Findelmädchen: Aufbruch ins Glück | Lilly Bernstein | Die Charaktere

Guten Morgen ihr Lieben,
im Rahmen der Blogtour zu “Findelmädchen: Aufbruch ins Glück” von Lilly Bernstein, welches am 28. Juli 2022 bei Ullstein Buchverlage erschienen ist, möchte ich euch heute gerne einen Teil der Charaktere ein wenig näher vorstellen. In “Findelmädchen: Aufbruch ins Glück” erzählt die Autorin eindrücklich und hoch emotional die Geschichte der Tümmerkinder aus ihrem vorherigen Roman “Trümmermädchen: Annas Traum vom Glück”, welcher 2020 bei Ullstein Buchverlage erschienen ist, fort.

Anmerkung: Die Geschichte is so konzipiert, dass man sie mühelos als Einzelband lesen kann, ohne den vorherigen Teil zu kennen. Zwar fallen hier und da mal kleine Erinnerungen an vergangene Tage ein, welche Kennern der Vorgeschichte das Herz erwärmen, doch für alle anderen ist es keinesfalls hinderlich und ausreichend erklärt.

Findelmädchen – Die Charaktere

Wie auch der Roman „Findelmädchen: Aufbruch ins Glück“ selbst hoch emotional und tiefgreifend ist, so liebevoll, detailliert und facettenreich hat die Autorin Lilly Bernstein ihre Charaktere ausgearbeitet und zum Leben erweckt. Ein jeder ist einzigartig und trägt einen besonderen Teil an der Geschichte bei.

 

Helga und Jürgen

Die Geschwister Helga und Jürgen gehören zu den Trümmerkindern, welche ohne Eltern in einer Kinderclique sich zusammengetan und in einem Bunker überlebt haben. Nach dem Krieg wurden sie liebevoll von dem Kriegsheimkehrer Albert und seiner Frau Claire gemeinsam mit weiteren Kindern aufgenommen und mit nach Frankreich auf deren Gut genommen. Doch auch in Frankreich war das Leben nicht so einfach, da die beiden stets als >>boches<< (deutsch: abwertend für dickschädelige, dumme Deutsche) bezeichnet wurden. Doch als ein Brief aus Deutschland kommt, dass ihr Vater aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt sei und nach seinen Kindern suche, reisen die beiden zurück nach Köln und ein neuer Lebensabschnitt beginnt.

Die 15-jährige Helga wünscht sich eigentlich nichts sehnlicher als aufs Gymnasium gehen zu können und etwas aus sich zu machen. Sie ist einfühlsam und macht sich viele Sorgen um ihre Mitmenschen. Schreibt sich ihre Gefühle von der Seele und ist ein wenig tollpatschig, denn laut Tante Claire hat sie >>deux mains gauches<< (deutsch: zwei linke Hände). Doch ausgerechnet sie soll auf die Haushaltsschule um auf ein Leben als brave ordentliche Ehefrau vorbereitet zu werden. Ihre Praktikumstage verbringt sie in einem Waisenhaus, dessen Umgang mit den Kindern ihr das Herz zerreißt.

Ihr älterer Bruder Jürgen steht immer hinter Helga. Auch er ist sanftmütig und wächst zu einem anständigen jungen Mann heran. Er erhält direkt eine Anstellung bei Ford und beginnt das Heim komplett zu modernisieren, da er handwerklich extrem geschickt ist.

 

Der Vater, Tante Meta und Fanny

Der Vater, ein liebenswerter Mann, welcher sich nach dem Krieg eine neue Existenz mit einem kleinen Büdchen aufgebaut hat, würde alles für seine beiden Kinder tun. Da sie das Einzige sind, was ihm geblieben ist. Denn von der Mutter fehlt seit Kriegsende jede Spur. Doch auch er kämpft mit den Geistern der Vergangenheit.

Gemeinsam mit Tante Meta, der garstigen Schwester der Mutter, die so manches Geheimnis birgt, leben sie gemeinsam mit Fanny, einer Art Haushaltshilfe Metas in dem wiedererlangten Haus der Mutter.

Fanny ist eine herzensgute Seele. Eine offene, junge moderne Frau, die sich ihren Weg erkämpft, stets fröhlich wirkt, trotz all der Schicksalsschläge, welche auch sie erleiden musste.

 

Konradin und Auguste

Konradin, ein junger Flüchtling in Helgas Alter, lebt ebenfalls mit seiner alten dementen Großmutter Auguste ganz oben unterm Dachgeschoss. Gutaussehend, charmant und hilfsbereit ist auch er Helga hier und da eine Stütze und die beiden freunden sich mehr und mehr an.

 

Bärbel und die Kinder vom Waisenhaus

Die Kinder vom Waisenhaus haben nichts zu lachen, müssen schwer schuften und das Essen was auf den Teller kommt, selbst ihr eigenes Erbrochenes. Die dortigen Zustände sind mehr als grausam. Besonders hart trifft es die kleine Bärbel. Ein dunkelhäutiges Besatzerkind. Sie wird von allen sogar schwer misshandelt. Doch Bärbel ist trotz all der Umstände der reinste Sonnenschein und einfach herzallerliebst.

 

Selbstverständlich spielen noch viele weitere Charaktere eine wichtige Rolle in der Geschichte, doch würde es ausufern, sie alle ein wenig näher zu beleuchten. Daher entdeckt sie doch einfach selbst und bildet euch eine Meinung!

Gewinnspiel

Ihr würdet gerne selbst in die Geschichte des “Findelmädchens” abtauchen?
Dann aufgepasst, denn Dank der Ullstein Buchverlage darf ich im Rahmen der Blogtour ein Printexemplar zu “Findelmädchen: Aufbruch ins Glück” von Lilly Bernstein an euch verlosen.

 

Was müsst ihr tun um in den Lostopf zu hüpfen?

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, hinterlasst einen Kommentar unter diesem Beitrag und beantwortet die Gewinnspielfrage. Um ein weiteres Los für den Lostopf zu sammeln, schaut doch auch auf Instagram vorbei und hinterlasst auch dort einen Kommentar.

 

Gewinnspielfrage

Welche historischen Romane und Familiensagen haben euch zuletzt richtig begeistert? Und was hat euch daran besonders gefallen? Worum ging es in der Geschichte?

 

Teilnahmebedingungen

Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden! Dieses Gewinnspiel wird von Elchi’s World of Books and Crafts privat organisiert. Der Gewinn wurde mit freundlicher Unterstützung von Ullstein Buchverlage zur Verfügung gestellt.

Das Gewinnspiel startet am 09.08.2022. Teilnahmeschluss ist am 14.08.2022 um 23:59 Uhr!
Der Gewinner wird die kommenden Tage im Anschluß persönlich kontaktiert.

Das Wirtschaftswunder und die Nachwehen des Krieges: Eine junge Frau erkämpft sich ihren Weg

 

Köln 1955: Die 15-jährige Helga und ihr Bruder Jürgen leben endlich wieder bei ihrem aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrten Vater. Von der Mutter fehlt seit Kriegsende jede Spur. Der Vater baut sich mit einem Büdchen eine neue Existenz auf, Jürgen beginnt bei Ford. Helga aber, die sich nichts sehnlicher wünscht, als aufs Gymnasium zu gehen, soll sich in der Haushaltungsschule auf ein Leben als Ehefrau vorbereiten. Während eines Praktikums im Waisenhaus muss sie entsetzt mitansehen, wie schlecht die Kinder dort behandelt werden. Schützend stellt sie sich vor ein sogenanntes »Besatzerkind«. Und sie verliebt sich. Doch die Schatten des Krieges bedrohen alles, was sie sich vom Leben erhofft hat …

 

Die Presse über Trümmermädchen. Annas Traum vom Glück
»Bedrückend, eindringlich und hoch emotional.« Cathrin Brackmann, WDR 4
»Gut recherchiert und voller Herzenswärme.« Susanne Schramm, Kölnische Rundschau

Coverabbildung und Inhaltsangabe: © Ullstein Buchverlage