“Herzlich Willkommen!”
unserer Blogtour
Unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot ziehen die
Dämonenjägerinnen Muireann und Rose durch die Lande. Sie bekämpfen
Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermännern und vertreiben Kobolde aus
Mühlen und Bauernhäusern.
Als sie von den Bewohnern eines kleinen Dorfs angeheuert werden, den
spukenden Geist einer Hexe unschädlich zu machen, geraten sie allerdings
in ein alptraumhaftes Abenteuer, das sie an ihre Grenzen führt. Und das
ein gut gehütetes Geheimnis ans Licht bringt, das eine von ihnen vor
der anderen gern für immer verborgen hätte …
unterschiedlichster Kulturen. Ihre Grundlage besteht auf mündlich überlieferter
Erzählungen, welche sich im Laufe der Zeit gewandelt haben und mittlerweile
auch durch Adaptionen, Dramatisierungen und Verfilmungen verändert wurden.
beinhalten Märchen nicht nur fantastische Züge, wie als Menschen handelnde
Tiere, Fabelwesen, Prinzessinnen und sonstige Magie, sondern tragen
gleichzeitig viele sozialrealistische oder sozialutopische Züge in sich. So
sagen sie viel über die gesellschaftlichen Bedingungen, z. B. Herrschaft und
Knechtschaft, Armut, Hunger und Familienstrukturen zur Zeit ihrer Entstehung aus.
ursprünglichen Versionen der Märchen eher düster angehaucht sind, nicht für
Kinder geeignet und eher als Warnung dienten…
Disney-Version: Auf der
Suche nach der geheimnisvollen Schönen, die um Mitternacht abrupt den Ball verlies,
lässt der Prinz in „Cinderella“ von 1950 alle ledigen Frauen im Königreich den
zurückgelassenen gläsernen Schuh anprobieren, um so die Besitzerin ausfindig zu
machen. Cinderella wird von ihrer fiesen Stiefmutter eingesperrt, damit sie
nicht an der Anprobe teilnehmen kann. Doch die riesigen Treter ihrer fiesen
Stiefschwestern passen nicht in den zierlichen Pantoffel. Cinderella kann sich
aus ihrem Gefängnis befreien und so doch noch das Herz des Prinzen gewinnen.Und so grausam war’s vorher: Damit sie in den gläsernen Schuh schlüpfen
können, schneidet sich eine der Stiefschwestern den großen Zeh ab und die
andere eine Ferse. Aber der Ruf der Tauben warnt den Prinzen gerade noch
rechtzeitig vor den Hochstaplerinnen und er findet doch noch sein wahres Aschenputtel.
So heißt es zumindest in der Urfassung des Märchens nach Ludwig Bechstein aus
dem Jahre 1812. Die Gebrüder Grimm verraten in ihrer Version zusätzlich noch,
welche Strafe die bösen Stiefschwestern erwartet: Auf der Hochzeit von
Aschenputtel und dem Prinzen picken die hilfreichen Tauben ihnen die Augen aus.
mit dem Königssohn sollte gehalten werden, kamen die falschen Schwestern,
wollten sich einschmeicheln und teil an seinem Glück nehmen. Als die Brautleute
nun zur Kirche gingen, war die älteste zur rechten, die jüngste zur linken
Seite, da pickten die Tauben einer jeden das eine Auge aus. Hernach, als sie
herausgingen, war die älteste zur linken und die jüngste zur rechten, da
pickten die Tauben einer jeden das andere Auge aus. Und waren sie also für ihre
Bosheit und Falschheit mit Blindheit auf ihr Lebtag bestraft.“
Disney-Version: Anna und
Kristoff schließen sich zusammen, um das Königreich vor einer ewigen Eiszeit zu
bewahren. Dazu müssen sie Annas geflüchtete Schwester Elsa, die Eiskönigin,
ausfindig machen. Diese hat sich nach dem Tod der Eltern freiwillig in die
Berge zurückgezogen, um mit ihren nicht immer kontrollierbaren magischen
Fähigkeiten keinen weiteren Schaden mehr anzurichten…Und so grausam war’s vorher: Im Mittelpunkt der Fassung von Hans
Christian Andersen steht ein Geschwisterpaar, das aus einem Jungen und einem
Mädchen besteht. Als ein magischer Spiegel, der alles Schöne hässlich
erscheinen lässt, zerspringt, treffen Splitter den Jungen im Auge und im Herzen,
welches augenblicklich zu einem Eisklumpen gefriert und ihn zu einen bösartigen
Menschen werden lässt. Zu allem Überfluss wird er auch noch von der Eiskönigin
gefangengenommen, deren Kuss ihn noch weiter innerlich erkalten lässt. Die
Schwester macht sich unterdessen auf die Suche und schafft es mit Hilfe eines
Räubermädchens, das sie im ersten Moment mit einem Messer töten will, ihren
Bruder von dem Fluch zu erlösen.
Disney-Version: Von der
bösen Fee verflucht, fällt Aurora in dem Disney-Klassiker von 1959 nach einem
Piekser an ihrer Spindel in einen tiefen Schlaf. Der tapfere Prinz Philip
kämpft sich durch die dicke, seit einem Jahrhundert gewachsene Dornenhecke und
weckt die Schlafende mit einem Kuss…Und so grausam war’s vorher: Von einem Märchenprinzen, der das
schlafende Mädchen sanft wachküsst, ist in der Originalgeschichte keine Rede.
In der Urfassung aus dem 17. Jahrhundert, „Sonne, Mond und Thalia“ von
Giambattista Basiles, vergewaltigt der Prinz die Schlafende und macht sich aus dem
Staub. Das Mädchen bringt noch im Tiefschlaf Zwillinge auf die Welt und erwacht
erst, als ihre Tochter ihr den Dorn aus dem Finger saugt. Als Dornröschen den
Vater ihrer Kinder auftreibt, muss sie feststellen, dass der Vergewaltiger
inzwischen eine andere Frau geheiratet hat. Und diese ist derart eifersüchtig,
dass sie Dornröschens Zwillinge kochen und zum Abendessen servieren lassen
will.
Disney-Version: In „Der
große böse Wolf“ kommt dieser vor Rotkäppchen zum Haus der Großmutter, die er
in einen Schrank steckt. Anschließend verkleidet er sich als Großmutter, um
sich so auch das nu herbeieilende Rotkäppchen zu schnappen. Aber da kommt
gerade noch rechtzeitig das schlaue der drei kleinen Schweinchen vorbei und
bringt den bösen Wolf mit der Hilfe von heißen Kohlen und Popcorn zur Strecke…Und so grausam war’s vorher: In Charles Perrault Originalversion von
1697 tötet der Wolf die Großmutter, frisst sie aber nicht auf. Stattdessen
serviert er das gekochte Fleisch der Großmutter dem herbeieilenden Rotkäppchen,
das das Mahl vollständig aufisst und es mit einem Glas Rotwein (in Wahrheit das
Blut der Oma) herunterspült. Als Rotkäppchen müde wird, bittet sie den als
Großmutter verkleideten Wolf, ihr beim Entkleiden zu helfen – in dem Moment
verschlingt der Wolf das Mädchen.
Disney-Version: Wegen ihres magischen Haares wurde Rapunzel in Disneys Animations-Hit „Rapunzel – Neu
verföhnt“ bereits als Baby von der bösen Mutter Gothel entführt und in
einen abgelegenen Turm gesperrt. Inzwischen ist Rapunzel 18 Jahre alt und ihr
wallend blondes Haar hat eine stolze Länge von mehr als 20 Metern erreicht. Ihr
größter Wunsch ist es, einmal die Welt da draußen zu erkunden. Die Chance
hierzu klettert in Form des Diebes Flynn Rider durchs Fenster. Ihm luchst
Rapunzel das Versprechen ab, sie durchs Land zu führen, als Gegenleistung soll
er ein wertvolles Diadem erhalten. Bei ihrer abenteuerlichen Reise kommen sich
der charmante Ganove und die unbedarfte Prinzessin unweigerlich näher…Und so grausam war’s
vorher: Als die Hexe von der Beziehung zwischen Rapunzel und
einem Prinzen erfährt, schneidet sie ihrer Ziehtochter die Haare ab und
verbannt sie in die Wildnis. Anschließend verkleidet sie sich als Rapunzel und
verhöhnt den verliebten Prinzen so sehr, bis er aus dem Fenster des Turms
springt, wobei er sich an den Dornen eines Busches so sehr verletzt, dass er
fortan ziellos durch die Gegend wandert. (Im Gegensatz zu einigen anderen
brutalen Märchen gibt es hier aber zumindest noch ein echtes Happy End: Der
blinde Prinz hört zufällig den Gesang der verbannten Rapunzel und ihre Tränen
heilen seine Augen.)
Disney-Version: In „Arielle, die
Meerjungfrau“ (1989) verliebt sich die Titelheldin in den Menschen Eric. Um
ihn für sich zu gewinnen, geht sie einen Pakt mit der Meerhexe Ursula ein: Sie
tauscht ihre Stimme gegen menschliche Beine, wobei sie innerhalb von drei Tagen
einen Kuss von einem Prinzen bekommen muss, ansonsten verliert Arielle neben
ihrer Stimme auch noch ihre Seele. Am Ende schenkt Vater Triton ihr auf Dauer
eine menschliche Gestalt und gibt ihr außerdem ihre Stimme zurück…Und so grausam war’s
vorher: Die Geschichte von der kleinen Meerjungfrau basiert auf
der mythologischen Figur der Undine und wird seit Jahrhunderten immer wieder
literarisch verarbeitet. Die bekannteste (und auch nicht weiter schlimme)
Version stammt von Hans Christian Andersen. Noch ältere Geschichten von der
kleinen Meerjungfrau sind hingegen zum Teil extrem brutal: So wird der
Meerjungfrau hier nicht nur die Stimme genommen, sondern auch noch direkt die
Zunge rausgeschnitten – wie soll sie den Prinzen so überhaupt küssen? Zudem
schmerzt jeder ihrer Schritte, als würde sie mit nackten Füßen über
Glasscherben laufen. In anderen Fassungen heiratet der Prinz wiederum eine
andere Frau, woraufhin die Meerjungfrau zurück in die Unterwasserwelt will –
das geht jedoch nur, wenn sie den Prinzen vorher tötet. Da sie das aber nicht
übers Herz bringt, stürzt sie sich in die Fluten und verwandelt sich in Schaum.
“Rosen & Knochen” als Print, den Hexenwald-Kurier und
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Die dreizehnte Fee – Erwachen (Band1) von Julia Adrian als PrintPlatz 4:
eBook “Räuberherz” von Julianna Grohe
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Elchi
Jaa und zwar fallen Queen habe ich zuhause ich liebe es☺☺
Hallo,
erstmal wow, was für ein toller Beitrag. Ich denke vielen ist nicht mal bewusst, das die Märchen früher eher düster und dunkel waren.
Ich habe die dreizehnte Fee daheim stehen und liebe die Bücher von Julia Adrian.
Lieben Gruß
Jeanette von Eine Bücherwelt
Toller Beitrag! Ich wusste bisher gar nicht, dass die orginal Märchen so grausam waren.
Mir fällt als erstes die Verfilmung Malefiz ein. Bei den Büchern passt die die dreizehnte Fee gut rein.
Lg Bonnie
Hi 🙂
Ein paar der Details der düsteren Märchen die du oben aufgezählt hast, kannte ich schon. Doch bei einigen habe ich mich selbst ziemlich gegruselt. Das mit Dornröschen und Rotkäppche wusste ich z.b. gar nicht.
Aber andere düstere Märchenadaptionen fallen mir so jetzt nicht ein.
LG Franziska
Was für ein toller Beitrag!
Ich finde Maleficent super gelungen. Rotkäppchen und der Hipster Wolf ist sehr witzig aber nicht düster…
Was für ein toller Beitrag. Ich staune immer wieder, wie düster die Originaltexte waren. Ich find die Gegenüberstellung echt toll.
Bin grad am überlegen, düstere Märchenadaptiontn ist immer so ne Sache 😀 Dark Wonderland mag ich. Die andern Märchenadaptionen die ich kenne sind nicht wirklich düster 😀 Sags ja Schisser grins
Hey,
so wirklich düstere Märchenadaptionen kenne ich jetzt nicht, zumindest gibt es noch düsterere Bücher. Gelungen finde ich vor allem "Die Dreizehnte Fee" und "Rotkäppchen und der Hippsterwolf". "Bein Beastly" konnte mich jetzt nicht ganz so überzeugen. Da war "Räuberherz" schon besser.
Hallo Elchi,
nein ich kenne noch keine, aber ich bin sehr neugierig darauf. Ich habe schon einiges gehört und bin sehr gespannt und würder gern mal loslesen und mich begeistern lassen
LG Manu
Ja die beste für mich ist: Kindsräuber 🙂 Der Hammer und mein erstes dunkles Lieblings Märchen ist 🙂
LG Jenny
In der Tat kenne ich eine düstere Adaption von Rotkäppchen: Die Zeit der Wölfe. In dem Film sind die Männer Werwölfe, und Rotkäppchen wird davor gewarnt, dass die Männer nur Sex wollen. Aber sie verliebt sich in einen der tierischen Kerle…
Hallo!
Ja, ich habe mal Grrrimm von Karen Duve gelesen. Darin enthalten sind mehrere recht düstere Märchenadaptionen z.B. von Schneewittchen etc.
LG Jessy
Was für ein toller und interessanter Beitrag.Das ist echt krass wie eigentlich die Geschichten vorher waren. Vor allem die Geschichte um Dornröschen und Rapunzel war mir gar nicht so bekannt.Da habe ich mich echt erschrocken.:
Ich würde sagen Die 13.Fee.Finde ich wirklich gelungen 🙂
Liebe Grüße Lydia
Hallo,
ich liebe Märchen, und mein Freund ebenfalls. Er kommt aus Syrien, und dort kennt man einige deutsche Märchen, z.B. Rotkäppchen. Daher kennen wir auch einige Märchenverfilmungen, HÄNSEL UND GRETEL – DIE HEXENJÄGER. Und von Schneewittchen gibt es ja auch einige düstere Verfilmungen.
LG,
Heidi, die Cappuccino-Mama
Cappuccino-Mama@onlinehome.de
Hallöchen du Liebe,
klasse Blogtourtag bei dir! Hat Spaß gemacht bisher soviel zu erfahren. Puhhh soviele fallen mir jetzt garnicht ein.
Die 13. Fee würde ich jetzt spontan sagen. Hänsel und Gretel gibt es auch einige schaurige Storys.
LG Vanessa
vanessaliest@gmx.de