Autorin: Melissa Darnell
Taschenbuch: 396 Seiten
Verlag: Mira Taschenbuch / Darkiss (März 2013)
Genre: Jugendbuch / Fantasy
Originaltitel: Crave (The Clann Series #1)
deutscher Titel: Herzblut – Gegen alle Regeln
ISBN-10: 3862785130
ISBN-13: 978-3862785131
Teil einer Reihe: Ja, 1. Teil
(Herzblut #1)
http://www.mira-taschenbuch.de/
zwischen zwei Welten: Melissa Darnells mitreißendes Romandebüt!
deinen Freund zur größten Gefahr werden kannst – was würdest du tun?
Als Kinder waren sie wie Seelenverwandte. Doch auf der Jacksonville High leben
sie wie in zwei Welten. Denn Tristan gehört zur elitären Clann-Clique. Und es
vergeht kein Schultag, an dem Savannah den Hass der anderen Clanns nicht zu
spüren bekommt ? Dennoch fühlt sie sich immer noch die besondere Verbindung zu
Tristan. Als plötzlich dunkle Kräfte in Savannah erwachen, offenbart ihr Vater
ihr ein erschütterndes Blutsgeheimnis. Jetzt weiß sie, warum die Clanns sie
ablehnen und warum sie Tristan nicht lieben darf: Sie alle haben eine magische
Gabe, aber Savannah ist anders – und kann für Tristan zur tödlichen Gefahr
werden! Und trotzdem siegt Savannahs Sehnsucht, als Tristan sich heimlich mit
ihr treffen will…
eine gefühlvolle Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Menschen, deren Clanns
verfeindet sind und ihre Liebe daher verboten wird. Es ist der 1. Band einer
Trilogie.
dementsprechend leicht verständlich. Die Erzählperspektive wird dabei
abwechselnd aus der Sicht der Hauptprotagonistin Savannah und dem
Hauptprotagonisten Tristan in der Ich-Form geschildert. Normalerweise ist dies
ja eine gute Form um die Emotionen der Protagonisten dem Leser näher zu
bringen, aber so ganz wollte der Funke dabei leider nicht auf mich
überspringen.
hineingefunden. Zwar erfährt der Leser gemeinsam mit der Hauptprotagonistin
Savannah, dass sie kein normales Mädchen ist, sondern eine Dhampirin – also
eine Mischung aus Vampir und Mensch, wobei zudem ihre menschliche Herkunft auch
noch von den Hexen abstammt. Sprich sie ist eine außergewöhnliche Mischung, die
es so zuvor noch nicht gegeben hat. Aber die Geschichte geht mir persönlich zu
detailreich in Savannahs Schulleben ein. Es wird in ewig langen Episoden aus
ihrem täglichen Schulalltag berichtet, wie sie von ihren Mitschülern, speziell
denjenigen, die dem Clann angehören geschnitten wird und ihrer neuen Aufgabe
als Betreuerin der Tanzgruppe „Charmers“. Aber auch Savannahs persönliche
Gedankengänge fand ich oftmals sehr schwach formuliert und haben sich in
ständiger Wiederholung zu einem öden Geflecht von Worten verfangen, weshalb ich
mich nicht so recht mit Savannah identifizieren konnte und sie mir ein wenig
unsympathisch rüberkommt.
Hauptcharakter Tristan besänftigen, da er für seine Liebe kämpft. An anderen
Stellen hätte aber auch er ein wenig mehr Persönlichkeit vertragen können.
Merkwürdig finde ich dabei seine anfängliche Abneigung gegen die Benutzung von
Magie. Ich meine, er muss ja nicht gleich den Vorstellungen seiner Eltern
entsprechen und die Nachfolge als Clann-Oberhaupt antreten, aber wie er ja nach
und nach selbst feststellen musste, hat Magie so manchmal doch auch ihre
Vorteile. Die Charaktere kamen mir jedoch im Allgemeinen sehr unreif vor.
dass so vieles in irgendeiner Form schon dagewesen ist und die Geschichte total
zusammen gewürfelt erscheint. Es gibt eine High-School-Romanze, eine verbotene,
Liebe, verfeindete Clanns, dieses mal sind es halt Hexen und Vampire anstatt
Vampire und Werwölfe, aber ich konnte nicht wirklich was Neues finden, was mich
wirklich hätte fesseln können. Auch haben sich die Erzählungen bis zur ersten
Hälfte total in die Länge gezogen, bis es endlich mal spannender wurde und man
nach und nach ein wenig tiefer in die wirkliche Geschichte einberufen wurde.
Als die Spannung sich dann letztendlich mal halten konnte, war der erste Band
auch fast schon wieder vorbei und wir werden mit einem ziemlich fiesem ende
zurück gelassen, so dass die Neugierde trotz des miserablen Einstiegs auf den
zweiten Band geweckt wurde.
sein und wird von den Clann-Kids in der Schule gedemütigt wo es nur geht. Dabei
waren sie vor einigen Jahren noch sogar sehr gut befreundet und sie versteht
den plötzlichen Sinneswandel überhaupt nicht. Leider befindet sich unter den
Clann-Kids auch ihr absoluter Traumtyp Tristan, der ihr seitdem auch aus dem
Weg zu gehen scheint. Was jedoch sehr merkwürdig ist, sind die ständigen
Schmerzen, die sie empfindet, sobald sie in seiner Nähe ist. Als es Savannah
urplötzlich immer schlechter geht und ihre Mutter und Großmutter um ihren
Zustand bangen, rufen sie auch ihren Vater hinzu. Ihre Eltern leben seit
Savannahs Geburt getrennt. Dort tritt ein unerwarteter Wendepunkt in Savannahs
Leben ein, mit dem sie nie gerechnet hat. Ihre Eltern offenbaren ihr ihre wahre
Identität und nach und nach ergibt ihr ganzes bisheriges Leben einen Sinn, was
jedoch gleichzeitig auch ein Fluch zu sein scheint. Was, wie und wo jedoch
genau geschieht und warum ich von Fluch rede, müsst ihr selbst herausfinden…
Meinung nach passend gewählt und auch die Covergestaltung trifft hervorragend
auf die Geschichte zu. Zu sehen ist ein Mädchen mit ausdrucksstarken Augen und
blassen Teint in einem weißen Brautkleid, auf einem rotgefärbtem
Blätterhintergrund. Das Rot könnte dabei für den Blutdurst und ihre Vampirseite
stehen, ebenso der blasse Teint und ihre Augen. Das Brautkleid hat eine gewisse
Bedeutung, die ich jetzt nicht vornweg nehmen möchte aber, dass sie komplett in
weiß dargestellt wird, könnte vielleicht für die magische Seite ihrer
Hexenfähigkeiten stehen. Weiß im Sinne für gute Magie.
„Herzblut
– Gegen alle Regeln“ ist der erste Band einer neuen Fantasy-Reihe, der ein
wenig mehr Tiefgang und überzeugenderen Emotionen hätte bieten können, denn das
Potential der Grundidee, wurde meiner Meinung nach nicht vollständig genutzt,
weshalb es eher zumindest im ersten Band, wie ein leichter Abklatsch von so
vielen bereits dagewesenem Material ist. Auch die Portagonisten waren nicht
überzeugen genug und könnten für den zweiten Band mehr Persönlichkeit gewinnen
und noch ein wenig mehr über sich hinauswachsen. Dennoch hat das abrupte Ende
es geschafft mich neugierig auf den zweiten Band zu machen, für diesen ich mich
wünsche, dass er besser ankommen mag, als der erste.