Blogtour | Tag #5 | “Das Fabelmädchen” – Cosima Lang

Interview mit Cosima Lang

Ab wann war dir bewusst, dass du Autorin werden wolltest? Was hat dich dazu bewegt?

Einen genauen Zeitpunkt kann ich nicht sagen. Ich habe mit dem Schreiben nur so zum Spaß angefangen und dann konnte ich irgendwann nicht mehr aufhören. Und irgendwie kam mir dann der Gedanke, dass ich das sehr gerne Autorin sein würde. Die Menschen mit meinen Geschichten erfreuen.

 

Gibt es in deinen Büchern Parallelen zu eigenen Erfahrungen, die dich dazu inspiriert haben? Bzw. woher nimmst du deine Inspiration?

Die meisten Ideen habe ich aus Träumen, seien es nun die beim Schlafen oder Tagträume. In meine Geschichten und Charaktere fließen immer mal wieder persönliche Erfahrungen ein, manchmal bewusst, manchmal unbewusst.

 

Gibt es Autoren, die dir ein Vorbild sind oder dich inspirieren?

Als Kind habe ich Enid Blyton gelesen, sie ist auf jeden Fall ein Vorbild. J.K. Rowling ist auch ein Vorbild, nicht weil ich auch eine Zauberer-Geschichte schreiben will, sondern weil sie ein so tolles Auge für Details und Hintergrundwissen hat.

 

Wie entstand die Idee zu „Das Fabelmädchen“? Wie bist du bei der Recherche dazu vorgegangen?

Das Fabelmädchen ist aus der simplen Idee entstanden, wie toll es wäre eine Bibliothek ganz für sich allein zu haben. Dieser Gedanke macht den Bücherwurm in mir ganz hibbelig! Und ich wollte eine Märchenadaption schreiben, doch leider viel mir nichts Gutes ein. Also habe ich einfach eine Geschichte mit märchenhaften Elementen geschrieben. Viel recherchieren konnte ich nicht, da ich mir fast alles selber ausgedacht habe.

 

Inwieweit unterscheidet sich „Das Fabelmädchen“ von deinen bisherigen Büchern?

Es beruht nicht auf bereits bestehender Mythologie. Ich habe versucht bei allem originell zu sein. Und es ist nur aus der Idee meines Wunschtraumes entstanden.

 

Wie bist du beim Schreiben von „Das Fabelmädchen“ vorgegangen? Hattest du einen von dir vorgegebenen Aufbau und diesen dann abgearbeitet, oder hat sich die Geschichte während des Schreibens frei entwickelt?

Ich habe damals noch nicht so viel Hintergrundarbeit gemacht. Ich habe eigentlich einfach nur runter geschrieben und dann geschaut wie es sich entwickelt hat.

 

Wie war der Werdegang der Geschichte während des Schreibens? Welche Höhen und Tiefen hast du während des Schreibens durchgemacht? Was war bei „Das Fabelmädchen“ die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war der Moment in dem das fast fertige Manuskript gelöscht wurde. Puff und weg! Und ich habe es nicht wiederbekommen. Zum Glück war ich aber kurz davor auf einem ganz tollen Schreibseminar, ein Höhepunkt, bei dem ich viele tolle neue Ideen bekommen habe. Diese habe ich dann ins Manuskript eingearbeitete und so ist dann die endgültige Geschichte entstanden.

 

Wie sind die Protagonisten entstanden? Gab es für sie eine Vorlage oder haben sie während des Schreibens einen freien Willen entwickelt? | Beschreibe deine Hauptcharaktere doch bitte in 3 Stichpunkten!

Ich habe versucht, menschliche Protagonisten zu schreiben. Mit all den Stärken und Schwächen, die dazu gehören. Ich habe eine Grundidee entwickelt und dann versucht, sie in jeder Szene gut darzustellen und ihre Entwicklung natürlich darzustellen.

Selibra: belesen, mutig, warmherzig
Dom: loyal, ehrlich, verfressen
Wolf: kämpferisch, arrogant, nachdenklich
Minna: königlich, mutig, witzig

 

Wie lange hat es gedauert von der Idee bis zum fertigen Buch? Was gehörte neben dem Schreiben noch alles vor allem an Zusammenarbeit dazu bis es zur Veröffentlichung kam?

Die Idee hat sich über die Zeit sehr entwickelt, von der Reise bis hin zu den letzten Szenen. Es hat mir sehr geholfen mit anderen Autoren über das Buch zu sprechen. Und dann kam das Lektorat, was mir sehr weiter geholfen hat, auch beim Schreiben allgemein. Ich habe noch einmal über viele Szenen nachgedacht und versuchte meine Figuren besser zu verstehen.

 

Welches ist dein Lieblingszitat oder deine Lieblingsstelle aus „Das Fabelmädchen“?

Da gibt es einfach zu viele um eine zu benennen. Ich habe sehr lange nach einem passenden Zitat gesucht, für die Postkarten, doch konnte mich einfach nicht entscheiden.

 

Was fasziniert dich an Schattenwesen besonders?

… das sie nicht wirklich sind. Sie sind Schatten, sie können sich überall verstecken. Du kannst ihnen nichts tun, aber sie dir sehr wohl.

 

Wenn du eine magische Bibliothek besitzen würdest, wie würde diese aussehen und welche besonderen Schätze müsste diese hüten?

Absolut alle Bücher, die jemals geschrieben wurden! Schön sortiert nach Genre und dann nach Namen. Sie müsste riesig sein und hätte überall Sofas und andere Sitzgelegenheiten. Und an allen Ecken kann mich sich Tee kochen und es stehen Kekse bereit.

 

Wer sind die Helden deiner Kindheit? An welche Buchfiguren oder Filmfiguren hast du die meisten Erinnerungen?

Enid Blyton wieder. Als Kind habe ich sehr viel von ihr gelesen. Tatsächlich habe ich so viel gelesen und vorgelesen bekommen, dass ich mich nicht an einen erinnere, der besonders heraussticht.

 

Welches ist dein Lieblingsmärchen?

König Drosselbart

 

Wenn du in eine Geschichte springen könntest, welche wäre es und warum?

Das ist eine sehr schwere Frage! Ich denke, ich würde sehr gerne einmal in der Welt der Alten Völker von Thea Harrison eintauchen.

 

Wen oder was würdest du gerne aus einer Geschichte heraus zaubern können? Und was würdest du dann unternehmen und erleben wollen?

Ich würde gerne Maya, den Geisterhund, herauszaubern. Ich würde mit ihr spazieren gehen und ganz viel mit ihr kuscheln.

 

Was würdest du davon halten, wenn „Das Fabelmädchen“ verfilmt werden würde? Wie sähe deine Wunsch-Besetzung der Hauptcharaktere aus?

Oh man, das wäre doch mal was! Ich würde es super finden! Die Bibliothek wirklich mal zu sehen. Der Wahnsinn. Für Selibra fände ich Emilia Schüle, wenn es eine deutsche Produktion wäre, oder Dove Cameron, wenn es amerikanisch wäre.

 

Wie dürfen wir uns deinen Arbeitsplatz vorstellen? Herrscht dort eher das „Kreative Chaos“ oder steht alles an seinem Platz und ist perfekt durchorganisiert?

Kreatives Chaos! Immer und überall. Da steht eine Tasse Tee, neben meinem Handy, drei verschiedene Kabel, Bonbons, Stift und Papier. Und wahrscheinlich ein Hund oder eine Katze, die sich dazugelegt haben.

 

Kannst du uns schon verraten welche Projekte für die Zukunft geplant sind?

Viel zu viele! Ich habe eine sehr lange Liste, die ich nach und nach abarbeite. Der dritte Teil meiner Götterspiele-Reihe, mein Storyteller-Beitrag und einige andere Projekte, von denen ich noch nichts verraten will.

 

Wie wichtig sind dir Rezensionen? Liest du sie und wie gehst du mit Kritik um?

Ich lese tatsächliche jede Rezension die ich bekomme. Bei den guten freue ich mich natürlich, über die Schlechten denke ich länger nach. Ich versuche immer etwas von der Kritik mitzunehmen. Damit ich eine bessere Autorin werde.