Hallo ihr Lieben,
im Rahmen von Annes 5-jährigem Blogjubiläum, ein Online-Event der Bloggerin Anne Müller vom Blog “Biblionatio”, durfte ich der lieben Alexandra Lehnert ein paar Fragen zu ihrer dramatisch-düsteren Vampirreihe “Die letzte Kiya” stellen. Bei der Reihe handelt es sich um eine Fantasy-Trilogie mit der perfekten Mischung aus Spannung und einer bittersüssen Liebesgeschichte mit royalen Vampiren. Band 1 – “Schattenerbe” ist bereits als eBook und Taschenbuch erhältlich. Band 2 – “Nachtkrone” erscheint jetzt Ende Januar 2020 als eBook. Band 3 – “Blutthron” soll dann im Sommer 2020 folgen.
#Annes5jährigesJubiläum
Interview mit Alexandra Lehnert
Ab wann war dir bewusst, dass du Autorin werden wolltest? Was hat dich dazu bewegt?
Ich habe mir schon immer Geschichten ausgedacht und irgendwann fiel mir auf, dass ich vieles vergesse, wenn ich es nicht aufschreibe. Das erste Mal aktiv habe ich mir bezüglich Bücher schreiben Gedanken gemacht, als ich mit 13 eine Fanfiction zu Twilight geschrieben habe. Anschließend kam der Wunsch, ein eigenes Buch zu veröffentlichen.
Gibt es in deinen Büchern Parallelen zu eigenen Erfahrungen, die dich dazu inspiriert haben? Bzw. woher nimmst du deine Inspiration?
Ich kann gar nicht sagen, woher meine Inspiration stammt. Teilweise aus Träumen und Wünschen. Beim Musikhören fällt mir auch viel ein. In meinem Buch gibt es ein paar Parallelen zu meinen eigenen Erfahrungen. Meine Protagonistin ist z.B. Segelfliegerin und das habe ich selbst mit 16 Jahren begonnen.
Gibt es Autoren, die dir ein Vorbild sind oder dich inspirieren?
Kristina Licht und Marie Graßhoff 🙂 Marie ist so wahnsinnig diszipliniert, das bewundere ich sehr. Und Kristina Licht ist wohl meine Lieblingsautorin, weil ich ihre Bücher abgöttisch liebe und sie zu einer sehr guten Freundin geworden ist. Sie unterstützt mich immer bei meinen Büchern und ohne sie wäre ich wohl heute noch nicht so weit 🙂
Wie kommt es, dass du Fantasy schreibst und nicht z. B. Thriller oder historische Romane? Was fasziniert dich an diesem Genre?
Ich liebe Fantasy, weil es so viele Möglichkeiten bietet. Ich schreibe am liebsten Urban Fantasy, weil ich dann immer das Gefühl habe, dass man sich mehr in die Geschichte hineinversetzen kann. Das Übernatürliche in unsere Welt zu holen, lässt es ein Stück realer werden. Es gibt auf unserer Welt genug Grauen, die Fantasy ist eine kleine Flucht vor der Realität. Historische Romane mochte ich noch nie wirklich, einen Thriller zu schreiben könnte ich mir eventuell aber sogar vorstellen. Ob ich das überhaupt kann, ist allerdings eine andere Sache 😀
Wer sind die Helden deiner Kindheit? An welche Buchfiguren oder Filmfiguren hast du die meisten Erinnerungen?
Am meisten gehyped habe ich wohl Twilight 😀 Mein ganzes Zimmer war voller Poster und ich habe die Bücher zig mal gelesen und tausendmal die Filme gesehen. Harry Potter, was für viele wohl an dieser Stelle steht, habe ich immer wahnsinnig gerne geschaut, die Bücher aber erst vor zwei Jahren oder so gelesen.
Helden meiner Kindheit waren vor allem auch Figuren aus Animeserien. Ich habe Inuyasha wahnsinnig geliebt und auch kleine Geschichten zur Serie geschrieben 😀
Wie entstand die Idee zu „Die letzte Kiya“? Wie bist du bei der Recherche dazu vorgegangen?
Die Idee entstand im Laufe der letzten 10 Jahre. Nachdem ich Twilight gelesen hatte, war ich total angefixt von Vampiren. Ich habe alles in dem Bereich gelesen und irgendwann wollte ich ein eigenes Buch schreiben. Einige Teile von der Geschichte sind bereits vor 10 Jahren entstanden, damals haben sich dann mehrere verschiedene Ideen herauskristallisiert und „Die letzte Kiya“ wurde schließlich zum Hauptprojekt. Die Recherche hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Ich habe mir viele Gedanken zu Namen, Rassen und der Umgebung gemacht. Das Buch sollte zunächst in Australien spielen, schlussendlich begann es in Texas. New York, Kanada und Sibirien spielen auch eine Rolle. Da habe ich viel recherchiert, auch wenn man das den Büchern vermutlich nicht anmerkt 😀 Die Ranch, auf der Band 1 teilweise spielt, existiert sogar wirklich. Ich habe viel mit den Besitzern gesprochen und durfte auch den Namen beibehalten.
Wie war der Werdegang der Geschichte während des Schreibens? Welche Höhen und Tiefen hast du während des Schreibens von „Die letzte Kiya“ durchgemacht?
Ich hatte viel mit meiner Disziplin zu kämpfen. Es war immer mein Traum, dieses Buch zu beenden, aber ich habe es viel zu lange vor mir hergeschoben und immer nur ein paar Seiten geschrieben. Als ich älter wurde, regelmäßig zu Buchmessen ging und Autoren kennenlernte, entschied ich, dass ich es jetzt durchziehen muss. 2017 habe ich den größten Anteil an dem Buch geschrieben und Anfang 2018 stand die Rohfassung. Anschließend folgte viel Überarbeiten und die Frage, ob ich zum Verlag möchte oder SP wähle. Anfang 2019 habe ich mich dann bei Dark Diamonds beworben und schnell den Verlagsvertrag erhalten 🙂
Deine Geschichte dreht sich ja wie gesagt um Vampire. Wie kam es, dass du eine Geschichte über diese geschrieben hast? Was fasziniert dich an diesen Wesen so?
Ich liebe Vampire einfach. Ich werde auch definitiv noch mehr Bücher über Vampire schreiben, meine Ideenquelle ist da unerschöpflich 😀 Ich weiß, dass viele Leute keine Vampirbücher mehr sehen können, aber ich werde sie immer lieben. Es sind einfach faszinierende Wesen, die auf viele unterschiedliche Arten dargestellt werden können. Mein Buch handelt auch nicht von klassischen Vampiren.
Wenn du einen Tag lang in deiner eigenen Geschichte verbringen könntest? Was würdest du gerne erleben?
Ich würde liebend gerne ins Schloss in Kanada reisen und mit meinen Protagonisten die Umgebung erkunden. Ich stelle es mir dort wunderschön vor.
Wie viel Einfluss hattest du bei der Mitgestaltung des Covers zu „Die letzte Kiya“?
Ich habe den fertigen Entwurf geschickt bekommen und ein paar Anmerkungen, wie die Augen- und Haarfarbe wurden auf meinen Wunsch angepasst. Ansonsten hatte ich kaum Mitspracherecht.
Wie sind die Protagonisten entstanden? Gab es für sie eine Vorlage oder haben sie während des Schreibens einen freien Willen entwickelt?
Sie haben definitiv ihren eigenen Willen entwickelt und machen oft nicht das, was sie sollen. Eine genaue Vorlage hatte ich für sie nie. Die Protagonisten begleiten mich mein halbes Leben, ich weiß, wie sie in welchen Situationen handeln würden.
Was war bei „Die letzte Kiya“ die größte Herausforderung?
Definitiv die Zeit und die Ausdauer finden, das Buch zu schreiben. Mit der Ideenfindung o.ä. hatte ich nie Probleme. Die ganze Geschichte hat sich wie ein Film vor meinem inneren Auge abgespielt. Dies aber so auf Papier zu bringen, dass es nicht ganz doof klingt, war hart.
Wie lange hat es gedauert von der Idee bis zum fertigen Buch? Was gehörte neben dem Schreiben noch alles vor allem an Zusammenarbeit dazu bis es zur Veröffentlichung kam?
Wenn man den gesamten Prozess hernimmt, hat es über 10 Jahre gedauert. Die meiste Zeit war ich allein mit dem Schreibprozess beschäftigt. Ich habe nie konkret mit jemandem über die Geschichte gesprochen. Kristina Licht war dann die Erste, die das Buch gelesen hat und sie hat es für mich lektoriert. Sie half mir auch bei Dingen wie Exposé und schließlich machte ich mich an Verlagsbewerbungen, noch ehe das Buch ganz fertig war. Ich versuchte es bei ein paar Kleinverlagen, bei den Freundinnen veröffentlicht hatten. Mein Manuskript wurde auch bei zwei angefordert, danach erhielt ich aber keine Antwort mehr. Ich wollte dann den Plan verfolgen, das Buch selbst herauszubringen. Als das Buch dann endgültig fertig war, probierte ich es noch bei Dark Diamonds und wurde direkt genommen.
Welches ist dein Lieblingszitat oder deine Lieblingsstelle aus „Die letzte Kiya – Schattenerbe“?
Schwer zu sagen. Meine Lieblingsstelle kann ich nicht verraten, ohne zu spoilern, aber ich hab auch ein Zitat, das ich gerne mag:
»Süße, du bist noch ein schwaches Kätzchen und keine ausgewachsene Wildkatze, du hast keine Chance gegen uns. Wenn du älter bist, können wir den Kampf vielleicht fortsetzen«, flüsterte mir der Typ, der mich festhielt, ins Ohr.
Was würdest du davon halten, wenn „Die letzte Kiya“ verfilmt werden würde? Wie sähe deine Wunsch-Besetzung der Hauptcharaktere aus?
Ich würde mich riesig darüber freuen. Ich denke davon träumen viele Autoren, auch wenn es schwer ist, die perfekte Verfilmung umzusetzen. Eine Wunsch-Besetzung kann ich allerdings gar nicht sagen. Meine Hauptcharaktere passen leider nicht wirklich zu Schauspielern die ich kenne und liebe.
Wie dürfen wir uns deinen Arbeitsplatz vorstellen? Herrscht dort eher das „Kreative Chaos“ oder steht alles an seinem Platz und ist perfekt durchorganisiert?
Definitiv Chaos. Ich habe einen Schreibtisch, den nutze ich allerdings nicht und der ist auch immer vollgeräumt. Normalerweise schreibe ich auf der Couch an meinem Macbook.
Kannst du uns schon verraten welche Projekte für die Zukunft geplant sind?
Momentan sitze ich noch an Band 3 und das nimmt auch meine ganze Zeit in Anspruch. An Folgeprojekte denke ich noch nicht. Ich habe viele Ideen, aber ich gönne mir erstmal eine kurze Verschnaufpause, wenn ich endlich Band 3 abgegeben habe.
Wie wichtig sind dir Rezensionen? Liest du sie und wie gehst du mit Kritik um?
Ich lese alle Rezensionen. Ich denke, ich gehe ganz gut mit Kritik um. Sollte jemand eine schlechte Rezension abgeben und mich darin nur beleidigen, würde ich mich bestimmt aufregen, es mir aber nicht zu Herzen nehmen. Es ist alles Geschmackssache und ich habe das Buch für mich geschrieben und für niemanden sonst. Ich habe auch eher schlechtere Rezensionen, wo ich die Kritikpunkte total nachvollziehen kann. Ob ich sie alle bei einem nächsten Buch umsetzen könnte, weiß ich nicht. Ich will mir selbst und meinem Schreibstil treu bleiben. Und z.B. seitenlange Beschreibungen mag ich bei anderen Büchern nicht und würde ich nie in meinen verwenden. Aber vielleicht kann man da als Kompromiss einen Schritt in die Richtung machen.
„Die letzte Kiya: Schattenerbe“ – #1 – Alexandra Lehnert
**Royal Vampires – Bist du bereit für das Erbe der Nacht?**
Lilya trifft auf der Ranch ihrer Eltern einen Gast, dessen gefährliche und unnahbare Ausstrahlung all ihre Alarmglocken läuten lässt. Ihr Gefühl trügt sie nicht: Dimitri ist der Kronprinz eines uralten Vampirgeschlechts und schon seit Jahrzehnten auf der Suche nach ihr – der Thronerbin eines anderen Königshauses. Sie ist die Einzige, die ihm helfen kann, die Ordnung der verfeindeten Vampirrassen wiederherzustellen. Aber in dieser Welt gibt es strenge Regeln und ihre verbotene Liebe zu Dimitri zwingt Lilya dazu, mehr zu opfern, als sie bereit ist…
(Quellenangabe: Carlsen Verlag)
„Die letzte Kiya: Nachtkrone“ – #2 – Alexandra Lehnert
**Royal Vampires – Trage die Krone der Nacht!**
Nach einem schrecklichen Ereignis fällt es Lilya enorm schwer, sich in ihrem neuen Dasein als Vampirprinzessin zurechtzufinden. Besonders der Argwohn, den ihr die Bewohner des Schlosses entgegenbringen, setzt ihr zu. Da helfen auch die rauschenden Bälle und die luxuriösen Kleider nicht, denn leider kann ihr Dimitri, die Liebe ihres Lebens, genau jetzt nicht zur Seite stehen. Er muss seinen Verpflichtungen als Thronfolger nachgehen. Nach und nach kommen ihr grausame Geschichten über die Vampirrasse und vor allem ihren Kronprinzen zu Ohren, die ihr bisheriges Weltbild erschüttern. Plötzlich ist sich Lilya nicht sicher, ob Dimitri überhaupt der Mann ist, den sie kennen und lieben gelernt hat…
(Quellenangabe: Carlsen Verlag)
Alexandra Lehnert
Alexandra Lehnert, geboren im April 1995 im wunderschönen Franken, entdeckte ihre Leidenschaft fürs Lesen und Schreiben bereits in ihrer Kindheit. Nach dem Abitur hat sie eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten abgeschlossen, merkte jedoch schnell, dass sie in dem Bürojob nicht glücklich werden würde. Die heute 24-Jährige macht nun eine Ausbildung zur Erzieherin und taucht in ihrer Freizeit am liebsten in fremde Welten ein.
Facebookseite der Autorin: https://www.facebook.com/AlexandraLehnertAutorin/
(Quelle Autorenfoto + Infos: https://www.carlsen.de/urheber/alexandra-lehnert/110654, Foto: © Alexandra Lehnert)
Seid ihr neugierig geworden auf Alexandra und ihre bittersüssse Vampir-Romantik?
Liebe Grüße
eure Elchi
Transparenz:
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der Autorin Alexandra Lehnert.
Banner, Buchcover und sonstige Grafiken © Kristina Licht – Coverdesgin | © Alexandra Lehnert
Hallo und guten Tag,
interessante Verknüpfung der Autorin mit ihrem Leben/Tun und bestimmtes Personen im Roman.
Danke auch für das geführte Interview von Elchi welches mir als Leserin die Autorin schon sehr nahe gebracht hat.
LG…Karin…
Gerne und ja, finde ich auch…