Transparenz:
“Hunting Prince Dracula: Die gefährliche Jagd” von Kerri Maniscalco, erschienen bei Piper Verlag, ist ein Paperback mit Klappenbroschur, das ich mir selbst gekauft habe. Dieser Beitrag ist nicht bezahlt oder gesponsert und spiegelt meine eigene Meinung wider. Der Beitrag ist dennoch als Werbung gekennzeichnet, da er potenziell den Kauf des Buches, eBooks oder Hörbuches anregen könnte.
Über das Buch

Autor*in: Kerri Maniscalco
deutscher Titel: Hunting Prince Dracula: Die gefährliche Jagd
Originaltitel: Hunting Prince Dracula
Reihe | Band: Die grausamen Fälle der Audrey Rose #2
Herausgeber | Print: Piper Verlag (02. Januar 2024)
Seitenzahl: 528 Seiten | Paperback, Klappenbroschur (auch als eBook erhältlich)
ISBN: 978-3492707824
Genre: Jugendbuch, Historischer Thriller
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Diana Bürgel
Worum geht es im Buch?
Nachdem Audrey Rose ihren ersten Fall gelöst hat, hat sie keine andere Wahl, als aus London zu fliehen. Zusammen mit dem arroganten, aber charmanten Thomas Cresswell reist sie nach Rumänien, um dort eine der besten Schulen für Gerichtsmedizin in Europa zu besuchen. Doch in den düsteren Hallen der Schule geschehen grausame Morde, und die Leichen werden ohne einen Tropfen Blut im Körper aufgefunden. Schnell stellt sich die Frage: Ist es ein Nachahmungstäter oder ist Vlad, der Pfähler, der berühmte Graf Dracula, wieder auferstanden? Audreys Ermittlungen lassen ihre schlimmsten Ängste wahr werden.
Coverabbildung und Inhaltsangabe: © Piper Verlag | Hunting Prince Dracula: Die gefährliche Jagd – Kerri Maniscalco
Meine Meinung zu "Hunting Prince Dracula"
„Hunting Prince Dracula: Die gefährliche Jagd“ von Kerri Maniscalco ist ein historischer Thriller und der zweite Band der Reihe „Die grausamen Fälle der Audrey Rose“. Nach den schockierenden Ereignissen in London reist Audrey Rose Wadsworth mit Thomas Cresswell nach Rumänien, um an einer renommierten Akademie für forensische Medizin zu studieren. Doch kaum dort angekommen, häufen sich brutale Morde. Den Opfern wurde das Blut entzogen, und unheimliche Gerüchte machen die Runde: Ist es das Werk eines skrupellosen Mörders, oder ist Vlad der Pfähler, der berüchtigte Dracula, aus seinem Grab zurückgekehrt? Während Audrey Rose und Thomas den Spuren folgen, stoßen sie nicht nur auf wissenschaftliche Rätsel, sondern auch auf uralte Mythen, die in den Köpfen der Menschen tief verwurzelt sind.
Obwohl mir dieser Band sehr gut gefallen hat, fand ich ihn etwas schwächer als den ersten. An einigen Stellen zog sich die Handlung ein wenig in die Länge, und der Spannungsbogen war nicht immer konstant. Besonders in der Mitte des Buches gab es ruhige Passagen, die den Erzählfluss etwas verlangsamten. Dafür nahm das Ende wieder richtig an Fahrt auf – die Verfolgungsjagd durch die unterirdischen Tunnel und die unheimlichen Kammern haben mich noch einmal richtig gefesselt. Speziell die uralte Knochen-Krypta ist ein absolutes Highlight.
Das Setting ist unheimlich faszinierend und erschreckend zugleich. Schon die Akademie selbst ist düster und bedrückend, mit ihren endlosen Korridoren und verborgenen Geheimnissen. Doch je tiefer sich Audrey Rose und Thomas in ihre Ermittlungen begeben, desto dunkler wird die Atmosphäre. Doch nichts davon bereitet auf das vor, was Audrey Rose und Thomas in den Tiefen der Katakomben erwartet. Die Krypta, die sie schließlich betreten, ist ein wahr gewordener Albtraum – ein erschreckendes Kunstwerk aus Tod und Vergänglichkeit. „Alles war aus kalten weißen Knochen erbaut. Die Gräber. Die kunstvollen Kreuze. Die Wände. Die Decke. Alles, einfach alles bestand aus Skelettteilen.“ (Kerri Maniscalco, “Hunting Prince Dracula: Die gefährliche Jagd“, Seite 451)
Und ebenso auf den schrecklichen Anblick des Baum des Todes. „Handknochen, Schädel mit klaffenden Augenhöhlen und zerbrochenen Rippenkästen bildeten das erschreckende Meisterwerk.“ Der Stamm dieses makabren Baumes besteht aus mehreren sorgfältig angeordneten Oberschenkelknochen. „Einander gegenüber angeordnete Rippenkästen umschlossen sie wie Baumrinde. Um den Stamm herum lagen mehrere Knochenhaufen, die vielleicht noch darauf warteten, Teil des Baums zu werden. An einigen davon hingen noch Fleisch oder Hautfetzen.“ (Kerri Maniscalco, “Hunting Prince Dracula: Die gefährliche Jagd“, Seite 454)
Die Mischung aus historischen Fakten, Fiktion und Mythen ist der Autorin wieder großartig gelungen. Die Angst vor Dracula ist unter den Einheimischen allgegenwärtig, und auch als Leser*in fragt man sich: Ist hier wirklich nur ein Mensch am Werk? Oder ist der Fluch des Pfählers doch mehr als nur eine Schauergeschichte? Diese Ungewissheit zieht sich durch das gesamte Buch und sorgt für unheilvolle Momente.
Die Charaktere entwickeln sich spürbar weiter, besonders Audrey Rose, die nicht nur mit den Ermittlungen, sondern auch mit ihren eigenen Ängsten und Zweifeln zu kämpfen hat. Thomas Cresswell bleibt gewohnt schlagfertig und charmant, zeigt aber auch tiefere Facetten, was mir gut gefallen hat. Da es ihn noch greifbarer macht. Die Beziehung der beiden steht nun öfter im Mittelpunkt als in Band 1, was einerseits für humorvolle und romantische Momente sorgt, aber manchmal auch etwas von der eigentlichen Handlung ablenkt. Die Nebenfiguren waren zwar interessant, hätten aber stellenweise noch mehr Tiefe bekommen können.
Kerri Maniscalcos Schreibstil ist atmosphärisch und detailreich, fast schon poetisch in seiner düsteren Schönheit. Sie beschreibt das Setting so lebendig, dass man sich fühlt, als würde man selbst durch die dunklen Gänge des Schlosses und die unheimlichen Katakomben wandern. Die Erzählperspektive wird weiterhin aus der Ich-Perspektive von Audrey Rose geschildert, was zwar ihre Gedankengänge besser nachvollziehbar macht und ihre persönliche Entwicklung verstärkt, aber dadurch manchmal die Sicht auf andere Charaktere ein wenig einschränkt.
Nach dem spannenden Abenteuer in Rumänien bin ich sehr gespannt, wie die Reise von Audrey Rose und Thomas auf ihrer Überfahrt nach Amerika weitergehen wird und welche düsteren Geheimnisse sie als Nächstes aufdecken werden.
Fazit
„Hunting Prince Dracula – Die gefährliche Jagd“ von Kerri Maniscalco ist eine atmosphärische Fortsetzung, die mit spannenden Mythen, einer düsteren Atmosphäre und gewohnt viel Charme überzeugt. Eine klare Leseempfehlung für Liebhaber*innen historischer Krimis mit einer Prise Horror. Wer düstere Legenden und unheimliche Schauplätze liebt, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen!
Meine Bewertung


Altersempfehlung und Zielgruppe
„Hunting Prince Dracula – Die gefährliche Jagd“ richtet sich an Leser*innen ab 14 Jahren, die historische Krimis mit Mystery- und Horrorelementen mögen. Die Geschichte bleibt zwar im Bereich des Jugendbuch-Genres, enthält aber einige düstere und teils blutige Szenen, die eine schaurige Atmosphäre erzeugen. Besonders Fans von atmosphärischen Schauplätzen, spannenden Ermittlungen und einer Prise Romantik werden hier auf ihre Kosten kommen.
Wer jedoch mit unheimlichen und makabren Beschreibungen nicht so gut zurechtkommt, sollte sich dessen vorab bewusst sein und womöglich lieber zu weniger düsterer Lektüre greifen. Gerade die Szenen und eindringlichen Schilderungen der Knochen-Krypta und des Baum des Todes sorgen für eine beklemmende Stimmung, die nichts für zartbesaitete Leser*innen ist.
Autor*in
Kerri Maniscalco ist in einem Beinahe-Spukhaus in der Nähe von New York City aufgewachsen, wo auch ihre Faszination für Gruselschauplätze ihren Ursprung nahm. In ihrer Freizeit liest sie alles, was sie in die Finger bekommen kann, kocht mit ihrer Familie und Freunden und trinkt viel zu viel Tee, während sie die subtileren Angelegenheiten des Lebens mit ihren Katzen diskutiert. Sie ist Autorin der Reihen „Kingdom of the Wicked“ und „Die grausamen Fälle der Audrey Rose“ und startete mit „Throne of the Fallen“ eine neue Reihe von Standalones. Ihre Bücher stehen regelmäßig ganz vorn auf der New-York-Times- und der SPIEGEL-Bestsellerliste.
(Quelle + Infos: https://www.piper.de/autoren/kerri-maniscalco-6862)
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