Autor: Björn Springorum
Originaltitel: Kinder des Windes
Verlag: Thienemann Verlag (14. Februar 2020)
Seitenzahl: 304
Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy
Lesealter: ab 10 Jahren
Umschlaggestaltung: Max Meinzold
e-book: – | – €
Gebundene Ausgabe: 978-3522185325 | 15,00 €
Teil einer Reihe? 1. Band ???
Inhaltsangabe:
Lola ist anders als die anderen Kinder. Sie hört den Wind flüstern und fühlt eine mysteriöse Verbindung zu diesem. Doch kann sie es sich nicht erklären. Unheimliche Dinge geschehen um sie herum und dies macht ihr Angst. Ihr einziger Freund ist ein alter Fischer. Doch als dieser urplötzlich verschwindet, taucht plötzlich Pablo auf. Ein Junge, so anders wie all die anderen. Pablo erklärt ihr, dass auch sie ein Kind des Windes sei, so wie er. Doch seien sie in großer Gefahr – allen voran Lola selbst!
Meine Meinung:
„Kinder des Windes“ von Björn Springorum ist ein spannendes Fantasy-Abenteuer über die Magie der Winde. Ob es ein Einzelband ist, oder der erste Teil einer Reihe ist jedoch ein wenig ungewiss. Potenzial und genug offene Fragen für eine Fortsetzung wären vorhanden.
Grundlage der Geschichte sind die Winde und das Windsystem im wunderbaren Setting der Straße von Gibraltar. So ist die Grundidee die Winde als Väter zu nutzen und ihnen besondere Eigenschaften zuzuschreiben und sie quasi zu personifizieren herrlich erfrischend. Ebenso die Idee der Windgeborenen und ihre Fähigkeiten des Windsurfens oder ihre Kraft aus dem ihm jeweils zugeschriebenem Wind zu ziehen. Einzig ein paar kleine Hintergrundinformationen über die Winde selbst hätten zu Beginn nicht geschadet, tun der Geschichte aber keinen Abbruch. So sind die Winde eben nicht nur gut, sondern auch böse…
Der Schreibstil ist locker und flüssig, die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Stets gibt es kleine Details zu entdecken, welche neue Aspekte in die Geschichte bringen und für Abwechslung sorgen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus Sicht der Hauptprotagonistin Lola in der 1. Person.
Lola ist 12 Jahre alt und steht kurz vor ihrem 13. Geburtstag. Sie ist eine Windgeborene und lebt mit ihren Eltern in Tarifa, an der Küste Spaniens. In der Schule ist sie eher die Außenseiterin. Ihr einziger Freund ist ein alter Fischer und die Straßenkatzen, deren sie ihre ganze Liebe schenkt. Lola war mir auf Anhieb sympathisch. Sie hat viele Zweifel und auch Ängste, welche sie besonders glaubhaft machen.
Aber auch die anderen Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und durchdacht.
Zu Beginn werden wir mitten ins Geschehen geworfen, wodurch die Spannung sofort gegeben war. Dann folgten ein paar Informationen zu Lola und bis wir den Punkt der Wendung ihres Lebens erreichen. Von nun an ging es Schlag auf Schlag, ein Ereignis folgte dem Nächsten und das Abenteuer begann.
Fazit:
„Kinder des Windes“ von Björn Springorum ist ein spannendes Fantasy-Abenteuer über die Magie der Winde gebettet in ein wunderbares Setting mit interessanten Charakteren. Die Seiten fliegen dahin. Eine Leseempfehlung nicht nur für kleine Leser!
Wertung in Elchen:
5 von 5 Elchen
Björn Springorum
Björn Springorum, geboren 1982 in Calw, würde am liebsten am zweiten Stern rechts abbiegen, im Kleiderschrank eine neue Welt entdecken, durch einen Kaninchenbau ins Wunderland fallen, mit einem Ring unsichtbar werden, nur durch das Lesen eines Buches nach Phantásien reisen oder eine recht wagemutige Partie Quidditch spielen. Weil sich das alles als schwieriger herausstellt als gedacht, schreibt er eben solange seine eigenen Geschichten. Björn Springorum studierte Englisch und Geschichte, lebt, schreibt und liest in Stuttgart und wird von drei Katzen gehörig auf Trab gehalten.
(Quelle Autorenfoto + Infos: https://www.thienemann-esslinger.de/autor/bjoern-springorum-1552; Foto: © Ronny Schönebaum)
Transparenz:
“Kinder des Windes” von Björn Springorum ist ein Leseexemplar, welches ich im Rahmen einer Leserunde bei “LovelyBooks” gewonnen habe und mir kostenlos für die Teilnahme daran zur Verfügung gestellt wurde. Kostenlos zur Verfügung gestellte Exemplare haben keinen Einfluss auf meine Meinung!
Fotos: © Michèle Seifert | Elchi’s World of Books & Crafts
Cover: © Pressematerialien der jeweiligen Verlage, Autoren, Illustratoren und Cover-Designer