Autorin: Lilly M. Love
Taschenbuch: 253 Seiten
Verlag: Im Selbst Verlag (1. Auflage 2012)
Genre: Fantasy / Mystery / Suspence / Romance
Originaltitel: Meet me in the Dark
deutscher Titel: Lockruf der Nacht
ISBN-10: 1479145920
ISBN-13: 978-1479145928
Preis: 8,95 €
Erscheinungsdatum: 15.11.2012
Teil einer Reihe? Ja, 1. Teil
(Lockruf der Nacht #1)
http://www.lillymlove.com/de/
Inhaltsangabe: (Quelle: Klappentext)
Deinem Traum begegnet? Egal ob angenehm oder nicht, es war ja nur ein
Traum… Bist du Dir ganz sicher?
Hier nochmals meine Meinung allein zur Leseprobe – diese klang noch anders als nun:
Die
Leseprobe von “Lockruf der Nacht” von Lilly M. Love beginnt mit einem
Prolog. In diesem erfahren wir, dass es dunkel ist und eine Frau in
ihrem Auto verfolgt wird. Sie zippert an ihrem Handy um einen Notruf zu
senden, doch da passiert der Unfall. Als sie wieder zu sich kommt,
findet sie sich eingesperrt in ihrem Auto unter Wasser wieder…
Die Geschichte jedoch beginnt mit Leia, einer jungen Frau, die ihren
Freund Joe aus der Wohnung wirft, da er erneut besoffen in ihren
Kleiderschrank auf ihre Schuhe gepinkelt hat. Da Leia viel träumt, hat
sie sich ein Traumbuch zugelegt um ihre Träume darin festzuhalten. Ihr
jetziger Traum handelt von einem Mann mit blauen Augen und einer
angenehm, beruhigenden Stimme. Jedesmal, wenn sie wieder einschläft,
fängt sie an den Traum fortzusetzen…
Noch kann ich mir nicht ausmalen, wie die Geschichte weitergehen
soll, ob sie ein gutes oder ein böses Ende nehmen wird. Mein Gefühl wird
durch den Titel “Lockruf der Nacht”, der mich in Richtung einer
Versuchung drängt und bezüglich des sehr interessant gestalteten Covers,
auf dem der Ausschnitt eines Fantasy-Wesens mit leicht erschreckendem,
aber auch faszinierendem Auge zu sehen ist, dieses u. a. zu Alpträumen
führen könnte, geleitet. Trotz des etwas gewöhnungsbedürftigen
Schreibstils der Autorin ist bei mir eine Spannung hängen geblieben und
sie hat es geschafft meine Neugiere zu wecken, wie die Geschichte weiter
geht und was noch alles passieren wird – real so wie surreal!
Meine Meinung:
einer vierteiligen Fantasy-Reihe. Thematisiert werden „Träume“, „ Dämonen“, „ Liebe“ und „Tod“. Allein der Klappentext, … „Was ist,
wenn du denkst Du träumst, es aber nicht tust? …“ und das Cover, auf diesem der
Ausschnitt eines Fantasy-Wesens mit leicht erschreckendem, aber auch
faszinierendem Auge zu sehen ist, dieses u. a. zu Alpträumen führen könnte,
vielversprechend klingen. Daher bin ich dem Fantasy-Roman mit relativ hohen
Erwartungen entgegen getreten, denn unter der Thematik „Traumdämonen“ verhoffe ich eine erfolgsversprechende
Geschichte zu lesen, doch meine Erwartungen wurden leider enttäuscht.
a. durch merkwürdige Wortkombinationen und klischeehafte Vergleiche), dennoch ließ
das Buch sich locker lesen und liegt eigentlich fern aller Anstrengungen.
Allerdings habe ich mir doch ein wenig schwer getan, da meine Leselust mit
zunehmendem Verlauf immer mehr ausgebremst wurde. Einerseits bedingt durch die
Massen an Schreib- und Grammatikfehlern, sowie der vielen Wortwiederholungen –
ich meine, kleine Tippfehler kommen trotz Lektorat immer mal in Büchern vor,
aber dieses Buch hat doch eine beachtliche Anzahl an Fehlern aufgewiesen,
wodurch jedem Leser sehr offensichtlich die Lust zum Weiterlesen genommen wird.
Es kam mir ehrlich gesagt leider eher so vor, als hätte man mir das nicht korrigierte
Manuskript zum Lektorat vorgelegt. Nichts desto trotz habe ich weiter gelesen
und muss sagen, dass die Handlungen sich sehr oft in angeschnittene, aber nicht
zu Ende ausgeführte Handlungsstränge verzweigen. Der ganzen Geschichte fehlt es ein wenig an
Tiefgang – man hätte weit mehr aus den einzelnen Themen „Träume“, „Dämonen“ und
„Tod“ herausholen können und die Geschichte ein wenig mehr mit Details füttern
können. Viele Handlungen der Protagonistin erscheinen mir nicht vollkommen
nachvollziehbar, bedingt durch die ständigen Wechsel zwischen Realität und
ihrer surrealen Traumwelt, diese doch sehr miteinander verschmelzen. Dabei hat die Autorin glücklicherweise die
Geschehnisse, diese sich in den Träumen abspielen weitaus detaillierter
beschrieben, als die in der Realität. Die Protagonistin, Leia, konnte mich
leider auch nicht richtig in ihren Bann ziehen und ich konnte mich nicht
wirklich in sie hinein versetzen. Mich hätte es gereizt ein wenig mehr über sie
in Erfahrung bringen zu können, ihre Charakterisierung ist mir hierbei im ersten Band zu flach
gehalten. Noch dazu erscheint sie mir sehr naiv – ich meine welcher normale
Mensch nimmt es einfach so hin geschlagen zu werden und geht nach einer
Vergewaltigung nicht einmal zum Arzt. Auch für einen Fantasy-Roman ist mir das
doch zu unnatürlich und anstößig. Auch die Tatsache, dass sie nach ihren Träumen
am nächsten Tag mit Kratzern und tiefen Schrammen übersät aufwacht und dies
einfach so wieder hinnimmt. Okay, zugegeben, sie besitzt ein Traumbuch in dem
sie ihre Träume niederschreibt und die Thematik „Traumdeutung“ wird
angeschnitten. Leia ist schon verwundert warum sie immer wiederkehrende Träume
hat und stößt bei ihrer Internetrecherche auf die angebliche Existenz von
Traumdämonen, aber auch dieser Punkt wird wieder zu Ungenügen beschrieben und
geht dann verloren. An dieser Stelle wären weitere Details wünschenswert,
insbesondere „Warum Traumdämonen?“, „Woher kommen diese eigentlich?“, „Was
stellen die Traumdämonen alles an?“ und „Gibt es gute und böse Traumdämonen?“,
etc.
auftretende Wendungen und die ständig wechselnde Stimmung (von verängstigt über
froh zu wieder panisch und dann glücklich, …). Zweigeteilt bin ich über den
Schluss des ersten Bandes – warum? Nun ja, ich wusste zwar, dass es sich bei
der Geschichte um mehrere Bände, um genau zu sein 4 Bände, handelt, aber dieses
so plötzlich abbrechende, offene Ende kam mir dann doch zu abrupt und dann
diese Cliffhanger zu den nächsten Bänden…
besitzen und viele offen Fragen sich im Verlauf der Geschichte noch klären
werden, sonst fände ich es um die doch sehr gute Idee relativ schwach
ausgeführt und leider nicht sonderlich lesenswert.
ausgereizt wurde mit zu flacher Handlung und leider gebremsten Leselust
aufgrund zu vieler Fehler, die man hätte vermeiden können. Mehr Tiefgang der
eigentlichen Thematik „Traumdämonen“ gewünscht.