Transparenz:
“Sirens – Das Rauschen der Macht” von Maike Voß, erschienen bei Heyne Verlag, ist ein Rezensionsexemplar, das mir vom Verlag als Paperback mit Klappenbroschur kostenlos für Rezensionszwecke zur Verfügung gestellt wurde. Die kostenlose Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst. Meine Rezension spiegelt ausschließlich meine eigenen Eindrücke wider.
Autorin: Maike Voß
Originaltitel: Sirens – Das Rauschen der Macht
Reihe | Band: Sirens #2
Herausgeber: Heyne Verlag; Originalausgabe Edition (11. September 2024)
Seitenzahl: 400 Seiten | Paperback , Klappenbroschur
ISBN: 978-3453323278
Genre: Romantasy
Umschlaggestaltung: Das Illustrat GbR, München
Regans Welt steht Kopf. Nach Jahren, in denen sie stets auf der Flucht vor den Nox war, dachte sie, bei den Artaga endlich ein Zuhause und in Prinz Penn ihre große Liebe gefunden zu haben. Doch nach dem Ritual, das die Macht der sieben Weltmeere für weitere elf Jahre in einem magischen Siegel gebannt hat, erfährt Regan die schreckliche Wahrheit über ihre Eltern – und von einem Moment auf den anderen sind Penn und ihre neu gefundene Familie ihre größten Feinde. Doch als Penn von den Nox entführt wird, setzt Regan alles daran, ihn zu befreien. Selbst wenn das bedeutet, dass sie sich im Rausch der Macht verliert …
Coverabbildung und Inhaltsangabe: © Heyne Verlag
Meine Meinung:
„Sirens – Das Rauschen der Macht“ von Maike Voß ist der zweite Band der „Sirens“-Dilogie und setzt die packende Geschichte nahtlos fort, wobei besonders Regans innere und äußere Konflikte im Fokus stehen. Die Autorin entführt uns erneut in eine magische Welt voller Intrigen, Machtkämpfe und gefährlicher Bündnisse. Ich habe mich darauf gefreut, zu erfahren, wie sich Regans Reise nach dem packenden Ende von Band eins weiterentwickelt, und wurde nicht enttäuscht – auch wenn ich mir in manchen Aspekten mehr gewünscht hätte.
Die Handlung setzt genau dort an, wo der erste Band aufgehört hat, und beginnt mit viel Spannung. Regans Flucht nach New York bringt frischen Wind in die Geschichte und zeigt ihre Entschlossenheit, sich ihrem Schicksal zu stellen. Leider wird dieser Abschnitt recht schnell abgeschlossen, und die Handlung kehrt ins vertraute Setting zurück. Einerseits war das passend, da die Welt der Sirenen immer noch faszinierend ist, andererseits hätte ich mir gewünscht, dass der Ortswechsel etwas mehr ausgereizt worden wäre.
Im weiteren Verlauf wird Regan mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Die Wahrheit über ihre Eltern und die dunklen Kräfte in ihr bringen sie an ihre Grenzen. Besonders spannend fand ich, wie sie mit diesen Konflikten ringt, ohne genau zu wissen, wem sie vertrauen kann. Als Penn von den Nox entführt wird, spitzt sich die Lage weiter zu. Regan wächst über sich hinaus und zeigt sowohl Stärke als auch Schwächen, was sie für mich sehr greifbar und authentisch macht. Die Handlung bleibt abwechslungsreich und voller Wendungen, ohne dabei zu viel zu verraten.
Penn und Regan sind ein wichtiger Teil der Geschichte, aber ihre Beziehung hat mich diesmal nicht völlig überzeugt. Zwar gibt es viele Momente, die die Leidenschaft und Bindung zwischen ihnen zeigen, doch mir fehlte es teilweise an emotionaler Tiefe. Ich hatte das Gefühl, dass ihre Verbindung eher oberflächlich bleibt, was die intensiveren Szenen für mich weniger greifbar machte. Natürlich passen die „spicy-Szenen“ zwischen Regan und Penn in die Geschichte hinein, so mal sie als Romantasy-Roman angekündigt ist, und ich verstehe, dass sie ein wichtiger Teil der Dynamik zwischen den beiden sind. Aber für mich persönlich wurden diese Szenen an manchen Stellen einfach zu häufig. Es gab Momente, in denen ich mir mehr Platz für emotionalere und tiefere Entwicklungen zwischen den Figuren gewünscht hätte. Die ständigen körperlichen Annäherungen nahmen ein wenig die Chance, die Beziehung auf einer anderen Ebene zu entfalten, was für mich schade war.
Mein absoluter Lieblingscharakter ist jedoch Shen, die Wasserdrachin. Sie ist einfach grandios! Mit ihrer frechen, humorvollen Art lockert sie jede Szene auf. Gleichzeitig zeigt sie auch eine kämpferische und loyale Seite, die sie zu einer unverzichtbaren Begleiterin macht. Jede Szene mit ihr hat mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert – ich habe mich regelrecht darauf gefreut, wann sie wieder auftaucht. Shen ist für mich das Highlight des Buches und hat die Geschichte für mich definitiv bereichert.
Der Schreibstil von Maike Voß ist flüssig und angenehm, und die Beschreibungen der Welt sind detailliert, ohne zu überladen zu sein. Ich hätte mir allerdings mehr von der Unterwasserwelt und den Sirenen-Elementen gewünscht. Diese Magie, die mich im ersten Band so begeistert hat, tritt hier manchmal etwas in den Hintergrund. Trotzdem gelingt es der Autorin, eine fesselnde Atmosphäre zu schaffen, die mich an die Seiten gebunden hat.
Fazit:
„Sirens – Das Rauschen der Macht“ von Maike Voß ist eine spannende und emotionale Fortsetzung, die mit actionreichen Momenten und starken Charakteren überzeugt. Trotz kleiner Schwächen in der Tiefe der Beziehungen und dem Fokus auf der magischen Welt bleibt die Geschichte fesselnd und unterhaltsam. Eine Leseempfehlung für alle, die Romantasy mit Spannung, Magie und einer Prise Humor lieben.
Wertung in Elchen:
4 von 5 Elchen
Maike Voß
Maike Voß wurde 1995 in Hamburg geboren und hat dort an der Technischen Kunsthochschule studiert. Als gebürtige Hamburgerin besitzt sie natürlich eine Dauerkarte des SV Werder Bremen und ist bei jedem Heimspiel dabei. Sie liebt Literatur und das Reisen, wobei es sie immer wieder in ihre Wahlheimat London zieht. Dort begann sie auch, ihren Debütroman »So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt« zu schreiben. Mit »Sirens – Das Glühen der Magie« hat sie ihren ersten fantastischen Roman vorgelegt.
(Quelle + Infos: https://www.penguin.de/autoren/maike-voss/741533)
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