Transparenz:
“The Blackbird Oracle” von Deborah Harkness, erschienen bei Penhaligon Verlag, ist ein Rezensionsexemplar, das mir vom Verlag als Hardcover kostenlos für Rezensionszwecke zur Verfügung gestellt wurde. Die kostenlose Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst. Meine Rezension spiegelt ausschließlich meine eigenen Eindrücke wider.
Autorin: Deborah Harkness
deutscher Titel: The Blackbird Oracle
Originaltitel: The Blackbird Oracle
Reihe | Band: The Blackbird Oracle #1 | The All Souls Series #5
Herausgeber: Penhaligon Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (11. September 2024)
Seitenzahl: 672 Seiten | Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3764533250
Genre: Fantasy | Romantasy | Historische Fantasy
Lesealter: ab 16 Jahren
Umschlaggestaltung: Anke Koopmann | Designomicon, nach einer Originalvorlage von Headline UK
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Michaela Link
Dunkle Magie, gefährliche Abenteuer und eine verbotene Liebe – der neue Romantasy-Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin.
Diana Bishop und Matthew Clairmont sind ein ungewöhnliches und verbotenes Liebespaar: In der Historikerin fließt das Blut eines uralten Hexengeschlechts, während ihr Mann nicht nur Naturwissenschaftler ist, sondern ein 1500 Jahre alter Vampir. Mit ihren siebenjährigen Zwillingen haben die beiden ein neues Leben in Connecticut begonnen, als Diana erfährt, dass sie ihre Kinder zu einem großen Ritual zum Stammsitz ihrer Familie bringen muss. Dort begreift Diana die höhere Magie, die durch ihre Adern fließt – und auch durch die ihrer Kinder – und muss sich ihrer lebenslangen Angst vor dunklerer Magie stellen und den verlockenden Kräften, die sie haben könnte …
Coverabbildung und Inhaltsangabe: © Penhaligon Verlag
Meine Meinung:
„The Blackbird Oracle“ von Deborah Harkness ist der erste Band einer neuen Reihe, die im „All Souls“-Universum spielt und somit nahtlos an die beliebte „The All Souls“-Reihe anknüpft. Der Roman fällt in das Genre der historischen Fantasy, kombiniert mit Mystery und einer Prise Romantik. Wie in den Vorgängerbänden ist auch dieser Teil in einer Welt angesiedelt, in der Magie, Geschichte und Wissenschaft miteinander verwoben sind. Für Fans der Reihe bietet der Band eine spannende Erweiterung der Geschichte von Diana Bishop und Matthew Clairmont, während Neueinsteiger mit den komplexen Zusammenhängen und der tiefen Geschichte der Charaktere möglicherweise Schwierigkeiten haben könnten.
Deborah Harkness führt ihre Leser*innen erneut in die faszinierende Welt von Hexen, Vampiren und Dämonen. Ihr lebendiger, bildreicher Schreibstil zieht einen sofort in die Geschichte hinein. Sie nimmt uns mit auf eine spannende Entdeckungsreise in Dianas Vergangenheit und ihre familiären Wurzeln. Besonders beeindruckend fand ich, wie sie die komplexe Geschichte rund um Diana und ihre magischen Kräfte entfaltet. Harkness versteht es meisterhaft, historische und Fantasy-Elemente zu verweben, was den Weltenbau weiterhin herausragend macht. Als jemand, der die ursprüngliche „All Souls“-Trilogie ins Herz geschlossen hat, war ich begeistert zu sehen, wie viele Details und Verbindungen aus den früheren Büchern hier wieder aufgegriffen und weitergeführt werden.
Die Charaktere, insbesondere Diana und Matthew, sind nach wie vor tiefgründig und gut ausgearbeitet. Diana durchlebt in diesem Band eine spannende Entwicklung, da sie sich mit ihren magischen Kräften auseinandersetzt und die Verantwortung für ihre Familie übernimmt. Ihre Angst vor dunkler Magie und die damit verbundene innere Zerrissenheit werden überzeugend dargestellt. Leider bleibt die Beziehung, die mich in den ersten drei Bänden der „The All Souls“-Reihe so sehr gefesselt und mit ihrer Magie und Leidenschaft begeistert hat, in diesem Band etwas auf der Strecke. Der Fokus verschiebt sich zunehmend auf Dianas persönliche Entwicklung und ihre magischen Herausforderungen, während Matthew zunehmend in den Hintergrund tritt. Dies führt dazu, dass die Dynamik zwischen den beiden nicht mehr so lebendig und fesselnd ist wie in den ersten Bänden, was ich sehr schade finde.
Die Handlung selbst dreht sich um Dianas Reise, ihre Magie zu verstehen und zu kontrollieren, sowie die Herausforderung, ihre Familie zu schützen. Dabei geraten die Suche nach Antworten und die tiefen familiären Konflikte manchmal ins Stocken, was vor allem in der ersten Hälfte des Buches spürbar wird, in der sich die Spannung nur langsam aufbaut. Trotz dieser längeren Passagen gelingt es der Autorin durch emotionale Momente und neue Enthüllungen, dass die Geschichte nie langweilig wird. Gerade die intensiven Auseinandersetzungen mit Dianas inneren Ängsten und ihrer Verantwortung sorgen für berührende und spannende Wendungen in der Erzählung.
Fazit:
„The Blackbird Oracle“ ist eine solide Fortsetzung der „All Souls“-Reihe, die als erster Band einer neuen Reihe im gleichen Universum spielt. Mit tiefgründigen Charakteren, emotionalen Konflikten und einem beeindruckenden Weltenbau überzeugt der Roman trotz einiger langatmiger Passagen und einer weniger intensiven Beziehung zwischen Diana und Matthew. Für Leser*innen, die detailreiche Fantasy mit historischem Tiefgang schätzen.
Wertung in Elchen:
3 von 5 Elchen
Deborah Harkness
Deborah Harkness ist Professorin für europäische Geschichte an der University of Southern California in Los Angeles. Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten erhielt sie bereits mehrfach Stipendien und Auszeichnungen. Ihre »All-Souls«-Reihe war ein großer internationaler Erfolg und wurde von den Fans auf der ganzen Welt gefeiert. Der erste Band »Die Seelen der Nacht« ist unter dem Titel »A Discovery of Witches« für Sky verfilmt worden, die deutsche Fassung wurde im Frühjahr 2019 ausgestrahlt. Der neue Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin trägt den Titel »The Blackbird Oracle« und erscheint nach langen Jahren des Wartens weltweit im Sommer 2024.
(Quelle + Infos: https://www.penguin.de/autoren/deborah-harkness/385322)
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