Autor: Erasmus Herold
Taschenbuch: 392 Seiten
Verlag: Niemeyer, C W (September 2012)
Genre: (Westfalen-)Krimi
Originaltitel: Und ich vergebe dir nicht
ISBN-10: 3827195624
ISBN-13: 978-3827195623
Teil einer Reihe? 1. Teil einer Ermittler-Serie
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Inhaltsangabe: (Quelle: Klappentext)
Gütersloh im Hochsommer 2011. Ein Serienmörder verunsichert die Stadt.
Seine grausame Bilanz nach nur fünf Tagen: Jeden Tag ein neues Opfer, in
der Regel abends im Schutz der Dunkelheit ermordet. Die Mordkommission
der Kreispolizeibehörde Gütersloh gerät unter Druck, denn offensichtlich
besteht zwischen den Getöteten nicht die geringste Verbindung.
Kriminalkommissar Patrick Gruber, soeben aus dem Urlaub zurückgekehrt,
und Sarah Berger, strafversetzt aus einer verschlafenen Kleinstadt,
übernehmen den Fall. Doch umso intensiver sie ermitteln, desto mehr
Fragen wirft ihr Fall auf. Warum liegen alle Leichen an
Straßenabschnitten entlang der Autobahn A2 und warum hinterlässt der
Mörder am Oberarm seiner Opfer diesen rätselhaften Zahlenaufdruck aus
schwarzer Tinte? Schon bald müssen die neuen Partner erkennen, dass ihr
Gegner seinen eigenen Idealen folgt und er ihnen dabei immer einen
Schritt voraus zu sein scheint.
Meine Meinung:
dem Autor Erasmus Herold in der Tat sehr gelungen ist. Die Handlung bezieht
sich auf eine Zeitspanne von ca. 30 Jahren, wobei die Erzählweise aus 3
unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Hier erhalten wir zum einen den
Einblick aus Sicht der Ermittlungsarbeiten der Polizei, des Weiteren scheinen
wir als Leser live bei den Morden des Täters dabei zu sein und zusätzlich
erfahren wir etwas über die traurige Kindheit von Richard, wodurch die
Szenarien immer zwischen den Jahren 1980 und 2011 hin und her springen. Sehr
hilfreich fand ich hierbei, die Idee des Autors die einzelnen
Kapitelüberschriften zusätzlich mit dem genauen Datum und einer Uhrzeit zu
versehen, so dass man den Überblick der einzelnen Perspektivensprünge und
Erzählweisen nicht verliert. Die Entwicklung der Handlung ist so aufgebaut,
dass sich durch die verschiedenen Sichtweisen und den plötzlich
unvorhersehbaren Wendungen der aktuellen Geschehnisse eine ungeheure Spannung
aufbaut, diese den Bogen sogar über das Ende hinaus spannt.
bedingt durch die verschiedenen Einblicke, die wir als Leser erhalten, aber
auch bei den Ermittlungsarbeiten scheint es Fortschritte zu geben, allerdings
jedes Mal sobald man einen Verdacht hat, wer der Mörder sein könnte, geschieht
etwas Unvorhersehbares und der Verdacht wird wieder zerschlagen… Ein sehr interessanter Aspekt dabei ist, wie
die Taten beschrieben werden und der Täter dargestellt wird. Die Umgebungsbeschreibungen
sind teilweise sehr detailliert, wodurch man sich als Leser ein sehr gutes Bild
des aktuellen Ortes machen kann und sich unter anderem selbst mitten im
Geschehen befindet. Man stellt sich die Frage, welches Ritual der Täter
verfolgt, ob er überhaupt ein Ritual verfolgt, denn die einzigen Hinweise, die
uns vorlegen, sind dass er seine Opfer entlang von Straßenabschnitten der
Autobahn A2 ablegt und ihnen einen Stempelabdruck aus schwarzer Tinte in Form
einer rätselhaften Zahlenreihe aufdrückt. Ansonsten scheint es zwischen den
einzelnen Opfern keinerlei Verbindung zu geben, oder?
vielseitig. Vor Allem das Ermittlerteam Sarah Berger und Patrick Gruber
schließt man sofort ins Herz. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr
menschlich wirken mit ihren Stärken und Schwächen. Sarah, die strafversetzt
wurde, da sie einem ehemaligem Kollegen bei einem Anmachversuch die Nase
gebrochen hat und ihr kleines Geheimnis, welches durch Zufall bei einem
Ermittlungsfall ans Licht kommt, ihr Partner, Patrick anstatt ihr Vorwürfe zu
machen, sie dabei jedoch liebevoll umsorgt und ansonsten als eher ruhige
Person, die ab und an ein wenig unnahbar erscheint, beschrieben wird und erst
vor kurzem seinen Partner verloren hat. Aber auch er birgt so manches
Geheimnis.
zu dem Krimi. Er spiegelt die Taten des Mörders, sowie dessen menschliche
Entwicklung und wie er sein Leben verbracht hat sehr gut wieder. Aber auch die
Covergestaltung ist gelungen. Es zeigt das Gesicht einer jungen Frau mit zu Boden
gesenktem Blick, deren Wimperntusche durch Tränen verlaufen ist. Auch die schwarz-weiße
Färbung finde ich dabei sehr treffend, da es die Trauer doch gut
wiederspiegelt. Am Rande lässt sich in verschiedenen Größen eine Zahlenreihe
erkennen, diese für die Stempelabdrücke,
die der Täter auf seinen Opfern hinterlässt, stehen. Und der Titel wurde in
roter Schriftfarbe hervorgehoben.
in Gütersloh im Jahr 2011, wo ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Er verfolgt
ein grausames Ritual, wobei die einzige Spur, die er hinterlässt ein
rätselhafter Stempelabdruck in Form einer Zahlenreihe ist, sowie dass die
Leichen entlang von Straßenabschnitten der Autobahn A2 gefunden wurden. Auf den
Mörder angesetzt werden als neues Ermittlerteam, Sarah Berger, die in die Mordkommission
Gütersloh strafversetzt wurde und Patrick Gruber, der erst aus seinem Urlaub
zurück kommt und vor kurzem erst seinen alten Partner verloren hat. Als es so
scheint, dass der Mörder ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint,
werden zusätzliche Kollegen auf den Fall angesetzt. Nach und nach fügen sich
kleine Puzzlestücke zusammen, allerdings sobald jemand verdächtigt wird,
scheint es unvorhersehbare Wendungen der Geschehnisse zu geben, so dass man
erneut auf der Suche nach dem mutmaßlichen Täter ist.
ungewöhnlichem und überraschendem Ende, der einen u. a. leicht verwirrt
zurücklässt. Absolut empfehlenswert!
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